Dieses Wochenende war das MQ das Zentrum der Nachhaltigkeitsszene, und (fast) jede(r), der etwas Nachhaltiges zu verkaufen hat um dem Hunger, der Nacktheit oder der accessoire-technischen Uninspiriertheit zu trotzen, war dort vertreten. Mit holländischer Verstärkung machten wir uns auf den Weg um alte Bekannte zu treffen und neue Gesichter kennenzulernen.
Unter den Ausstellern durften wir unsere Freunde von Pia Mia begrüßen, welche wie immer mit besonders kreativen Ideen auftauchen – in diesem Fall mit einer fahrbaren Nähmaschine auf welcher die unten sichtbaren Taschen genäht wurden.
Wie immer nett am Tratschen mit Nullakommsiebenprozent….
Neu kennelernen durften wir Princess in Progress, die Gründerin Agnes Giefing fertigt alles selbst in Wien, und die schwarzen Teile ihrer Kollektion sind aus Bio-Baumwolle:
Siebenkannt verkauft Alpaca Mode und Accessoires aus Peru und Bolivien.
Fairytale Fashion arbeitet mit einer kleinen Schneiderei in Nepal um diese schönen Kleider zu fabrizieren:
Auch Accessoires waren gut repräsentiert auf der Fair Fair: gleich unten seht ihr Produkte des bekannten Labels Zirkeltraining, welches Taschen aus dem Leder alter Sportgeräte und Turnmatten macht.
Ebenso eine coole Designidee gibt es bei flug zeug: Andreas macht aus den alten Flugzeug-Schwimmwesten Hüllen für Elektrogeräte, außerdem gibt es Flugzeug-Sitzgurte als Gürtel. Die ansonsten weggeworfenen Schwimmwesten machen ein echt cooles Design.
Um 19 Uhr war das Gespräch “Kleiderkrise: Wie man Ressourcen schont und dabei unglaublich gut angezogen ist” für uns natürlich ein Pflichtprogramm!
Johanna Stögmüller, Chefredakteurin von Biorama hat das brisante Thema mit Veronika Mench von Kleiderkreisel, Nunu von ichkaufnix + Global 2000 und Sonja Wöhrenschimmel vom Fr. Jona & Son erörtert.
Logischerweise kamen die Sprecherinnen bald auf die üblichen Themen zu sprechen, zum Beispiel wie entspannend es sein kann sich dem Konsumwahn zu entziehen und nicht immer alles haben wollen zu müssen und, dass man durch selektiven Konsum von Dingen die man wirklich braucht eine neue Wertschätzung für seine Kleidung bekommt.
Bei Kleiderkreisel kann man gut Tauschen und gebrauchte Sachen kaufen, was natürlich Ressourcen schont, aber Frau Jona & Son macht lieber selber ihre Sachen, upcycelt Second Hand-Klamotten und findet überhaupt, dass Kleiderkreisel schon wieder so überladen ist, dass es auch ein Repräsentant unserer Überflussgesellschaft ist.