goodsociety – eine Gesellschaft, die den Profit hinten anstellt, um Mensch und Umwelt in den Fokus zu rücken. So stellt sich das nachhaltige Unternehmen eine ‚gute Gesellschaft‘ vor, die ideale Gesellschaft. Mit ihren klassischen zeitlosen Jeans wollen sie die Welt ein wenig besser machen. Wir wollten vom Hamburger Unternehmen wissen, was es bedeutet ‚good‘ zu sein und was das Unternehmen dafür tut. Leonie Kienzle, zuständig für das Marketing bei goodsociety und Oikee aus Berlin, stand uns bei unseren Fragen Rede und Antwort: Woher kommt die Jeans und vor allem welche Strecken hat diese hinter sich gebracht? Und was hat es mit der 100% CO2 Neutralität auf sich?

Oh Jeans – aus welchem Stoff bist du gemacht?
kommT DIE ROHWARE IN FORM VON BALLEN ZUM STOFFPRODUZENTEN IN DIE NÄHE VON
goodsociety verwendet Baumwolle, die nicht nur aus 100% Biobaumwolle besteht, sondern auch GOTS zertifiziert ist. Diese stammt in der Regel aus der Türkei, aber auch Länder wie Indien und Pakistan zählen zu den Lieferanten. Weiteres wird auch das chemisch gewonnene Elasthan verwendet, für das es bisher noch keine nachhaltigere Alternative gibt.
Ist die Jeans ein Italiener?
Nach der Ernte kommt die Rohware in Form von Ballen zum Stoffproduzenten in die Nähe von Mailand, Italien. Dort werden diese zunächst gereinigt. Die komplette weitere Stofferstellung findet auch dort statt: Die Baumwollfasern werden diverse Male über Rollen gelegt, um diese in einem weiteren Schritt zu spinnen. Der fertige Garn wird anschließend gefärbt.
Weiter geht es mit dem fertigen und gefärbten Stoff in den südlicheren Teil an die Adriaküste. Hier wird der Stoff zunächst auf seine Schrumpfwerte getestet, die dann im Zuschnitt einkalkuliert werden, um eine optimale Passform zu garantieren. Anschließend wird der Stoff genäht und zugeschnitten (konfektioniert). Außerdem muss sich der Stoff einem Qualitätscheck unterziehen: Hier wird er unter anderem darauf getestet, ob dieser beim Waschen einläuft.

Man könnte nun meinen, dass die zugeschnittenen Stoffe sich nun ein tolles Bad in der Wäscherei an der Adriaküste gönnt. Doch falsch gedacht! ‚Gewaschen‘ wird hier mit Ozon und Laser. Dieses Verfahren sorgt dafür, dass die Jeans ihre typische Waschung erhält. Dadurch wird nicht nur Wasser gespart, sondern auch komplett auf den Einsatz von Chemikalien verzichtet.
Zum Feinschliff geht es zurück in die Produktionsstelle im südlicheren Teil Norditaliens. Hier werden unter anderem die Nieten und Knöpfe, die zu 90% aus recycelten Materialen sind, angebracht. Auch die Backpatches werden dort angenäht, die anders als bei den meisten anderen Jeansherstellern nicht aus Leder, sondern seit jeher aus einer veganen Microfaser gemacht sind.
goodsociety ist 100% CO2 Neutral ! Mooooment! Wie geht denn das?!
Um hier Missverständnisse vorweg aus dem Weg zu räumen: goodsociety verbraucht wie jedes andere Unternehmen natürlich CO2. (Wie im vorangegangenen Teil ja unmissverständlich dargestellt).
Um allerdings diesen Emissionsausstoß auszugleichen, hat sich goodsociety mit der Organisation Treedom zusammengetan. Treedom trackt den CO2-Verbrauch eines Unternehmens. Miteinbezogen werden Hotelübernachtungen, die Ernährung der Mitarbeiter und natürlich die Transportwege. Im Anschluss wird die doppelte verbrauchte Menge an CO2 ausgeglichen, in dem goodsociety Treedom dabei unterstützt wiederaufzuforsten. Sprich für eine bestimmte Menge an CO2-Emission, wird diese doppelte Menge in das Pflanzen von Bäumen umgewandelt.
No Season Brand
goodsociety setzt auf klassische und zeitlose Designs und verzichtet daher auf einen ständigen Sortimentswechsel, was der Umwelt natürlich zugutekommt. Dadurch wird nicht nur bei der Jeansproduktion an sich auf ein nachhaltiges Verfahren geachtet, das Design selbst steht für eine lange Lebensdauer des Produkts.
Spread the good
Auf die Frage, worauf das Unternehmen besonders stolz sei, nennt Leonie unter anderem, die zukünftige Zusammenarbeit mit dem Hungerproject betont. Dieses Projekt unterstützt Menschen in Dritte-Welt-Ländern, sich selbst zu versorgen. Das bedeutet, dass sich das humane Projekt zum Ziel gesetzt hat Grundlagen zu lehren, die es notleidenden Menschen möglich machen sich selbst zu ernähren: Hilfe zur Selbsthilfe also.
Ganz allgemein gesprochen ist das Unternehmen vor allem darauf stolz, dass immer mehr Menschen verstehen, worum es Ihnen als Unternehmen geht und, dass dies immer besser ankommt. Für goodsociety mache es Sinn ein Unternehmenskonzept zu schaffen, was sich nicht nur primär auf den Profit konzentriert, sondern Perspektiven für Menschen schafft, die in ihrem Leben einfach nicht so viel Glück hatten. Auf diese Weise wollen sie einen guten Beitrag für die Gesellschaft leistet – goodsociety eben ☺️

// In Kooperation mit goodsociety //