Es gibt unzählige Gütesiegel, die zwar von verschiedenen Instanzen vergeben und überprüft werden, jedoch ähnliche Kriterien verwenden. Um ein wenig den Überblick zu behalten, wollen wir euch drei Gütesiegel kurz und knapp vorstellen (einfach, weil man sich so die Kriterien besser merken kann) und NGOs, die einen wichtigen Beitrag zur Implementierung nachhaltiger Standards in Unternehmen leisten und auch als Kontrollinstanzen fungieren.
GOTS – Global Organic Textile Standard
- weltweit anerkannt
- mind. 70% der Fasern stammen aus kontrolliert biologischer Landwirtschaft
- umweltschonende Produktion
- Einhaltung sozialer Standards (wie z.B. existenzsichernde Löhne, Verbot von Kinderarbeit etc.)
- Zertifizierung und Kontrolle von einem durch die IFOAM (International Federation of Organic Agriculture Movements) akkreditierten oder international anerkannten Zertifizierer
- im gesamten Lebenszyklus geringere Auswirkungen auf die Umwelt, als herkömmliche Produkte
- eingeschränkter Einsatz umweltschädlicher und gesundheitsschädlicher Inhaltsstoffe
- kontrolliert biologischer Anbau
- Einhaltung sozialer Standards
- Zertifizierung und Kontrolle: EU Kommission
- faire Arbeitsbedingungen und soziale Standards stehen im Vordergrund
- eingeschränkter Einsatz umweltschädlicher- und gesundheitsschädlicher Inhaltsstoffe (Öko-Tex schadstoffgeprüfte Textilien), nicht zwingender biologischer Anbau!
- umweltschonende Produktion
- Zertifizierung und Kontrolle: unabhängige Prüfstellen
NGOs bzw. Kontrollinstanzen, die man kennen sollte:
Versucht die Arbeitsbedingungen von Textilarbeiter weltweit zu verbessern und liefert auf ihrer eigenen Website ein breites Spektrum an Informationen zu Unternehmen, die eigens von ihnen geprüft worden sind und als ‘faire’ Arbeitgeber eingestuft werden. Weiter macht sie auf Missstände aufmerksam und versucht diese durch ihre Initiativen zu lösen.
Verfolgt das gleiche Ziel wie die Fair Wear Foundation und berichtet zusätzlich über aktuelle Geschehnisse im Textilhandel.