Unser erster Post im neuen Jahr (wir waren nicht nachlässig, sondern nur mega gestresst auf der Uni… Jänner ist wirklich der schrecklichste Monat!) und es geht um Achselhaare. Die “Haardebatte” hat sich weg vom Genitalbereich hin zu den Achselhöhlen entwickelt. Ist auch noch einmal etwas anderes. Ob man sich nun für Wildwuchs, die getrimmte Version oder ganz blank im Intimbereich entscheidet, bekommt (natürlich vom Lebensstil abhängig) nur ein ausgewählter Personenkreis zu Gesicht. Anders bei Achselhaaren, wo sich die gesellschaftlich dominante Meinung gegen die Härchen ausspricht. Ich habe mich im Dezember dazu entschieden ein Monat nicht zum Rasierer zu greifen und zu schauen wie ich mich damit fühle. Die Idee ergab sich während des Naturkosmetikvortrags, als die Vortragende auf die Sensitivität unserer Achselhöhlen hinwies. Bis dahin hatte ich mir über diesen Bereich noch nicht allzu große Gedanken gemacht: es ist einfach gesellschaftlicher Konsens sich die Achselhaare zu rasieren. Nun lass ich sie seit einem Monat sprießen und finde es ganz angenehm. Aber wie jetzt weiter machen? Im Winter kann man diese Stelle ja ganz gut umhüllen und ich habe bewusst keine ärmellosen Outfits, besonders am Arbeitsplatz, gewählt. Bin ich paranoid und macht sich der Großteil darüber sowieso keinen Kopf oder habe ich berechtigte Bedenken? Ich habe mit mehreren Mädels darüber gesprochen: sie hätten kein Problem damit ihre Achselhaare wachsen zu lassen, machen es aber nicht aufgrund des “gesellschaftlichen Drucks”. Es stimmt: mit Achselhaaren wird man als Frau (ich beziehe mich nur auf Frauen, da bei Männern die Sache wieder anders aussieht) bestenfalls als ungepflegt abgestempelt. Kann es hier zu einer Trendwende kommen? Vielleicht kommt der Trend zu gefärbten Achselhaaren aus den USA auch bald bei uns an? Klar, Trends sind vergänglich, aber vielleicht kann sich daraus ein ungezwungenerer Umgang mit diesem Bereich unseres Körpers entwickeln…
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c) Roxie Hunt |
– Madeline