Gestern ging es in den Social Media rund, Grund dafür war dm – der Drogeriemarkt und ihre Tragtaschen. Alles was ihr darüber wissen müsst:
Bis jetzt wurden die Tragtaschen von manomama produziert, einem deutschen Unternehmen, dass in Deutschland produziert und vorallem Langzeitarbeitslose oder Menschen die es schwer haben einen Job zu finden beschäftigt. In Deutschland haben diese Tragtaschen von dm einen richtigen Sammlerboom ausgelöst. Diese Taschen wurden von dm lange Zeit beworben und es war weithin bekannt, dass die Taschen von manomama stammen und man damit sozusagen etwas Gutes unterstützt.
Vor ein paar Tagen hat dann aber eine deutsche Bloggerin, mamamiez, entdeckt, dass diese Taschen durch aus Indien stammende Taschen ausgetauscht wurden. Die Taschen sehen genau so aus, der Preis ist gleich geblieben und auch sonst gab es keine Hinweise, dass diese Taschen jetzt nicht mehr “Made in Germany” sind. Auch manomama selbst wusste nicht, dass es diese neuen Tasche gibt und klärt im Augenblick mit dm die Angelegenheit.
Auf dm, die stark mit Nachhaltigkeit werben, wirft das natürlich kein gutes Licht. In einer Pressemitteilung gab das Unternehmen bekannt, weiterhin bei manomama zu bestellen, aber auch Unternehmen in Indien unterstützen zu wollen. Auch bei den indischen Unternehmen werde auf soziale und ökologische Aspekte geachtet. Die Ähnlichkeit wurde einfach mit der Präferenz des Kunden argumentiert, dieses Design käme am Beste an.
Trotzdem sind die Kunden schockiert, fühlen sich “für dumm verkauft”, betrogen und hinterfragen sämtliche soziale und nachhaltige Aktivitäten von dm. Immer mehr ist von Greenwashing die Rede. Auf der Facebook-Page von dm geht es im Augenblick ordentlich zu und auch einige Medien haben das Thema bereits aufgegriffen.
Es bleibt spannend wie es weitergeht, zumindest ist es gut zu sehen, dass auch Social Media Einfluss nehmen kann und die Konsumenten reagieren und gehört werden. Bleibt zu hoffen, dass der Skandal nicht einfach in ein paar Wochen verfliegt und alles wie gehabt ohne Folgen für dm weitergeht.
– Manuela